Kevin Hamann ist ClickClickDecker und wird dieser Tage nach grobgezählten elf Kassetten, CDs, Split- und ganzen LPs die zweite lange Platte herausbringen, und es ist gut zu hören, wie genau ClickClickDecker mittlerweile weiß, auf welche Art und Weise er seine Lieder schreiben möchte und kann. Die Struktur der Stücke ist komplexer geworden, der Gesang zurückgenommener, doch noch immer durchzieht seine Musik jene eigenwillige Stimmung, die gar nicht so sehr nach „Hamburg“ klingt, wie viele gerne behaupten. ClickClickDeckers aufgeräumter Singer-Songwriter- Pop mit seinen elektronischen wie folkigen Einschüben lässt allerlei musikalische Vorlieben ans Licht kommen, postrockige Electronica, entspannten Indierock, instrumentales Gefrickel ebenso wie die jüngere Generation schlauer deutschsprachiger Bands. Die Vielfalt dieser Einflüsse verleiht ClickClickDeckers Musik eine ausgesprochen angenehme Tiefe, die üblicherweise und vor allem bei ganz allein vor sich hinbröselnden Musikern wirklich selten anzutreffen ist. Jene Mischung aus Experimentierfreude, Melancholie und einem mit Verlaub gesagt sehr guten Musikgeschmack verdient Beachtung, es kann einem erfahrungsgemäß ganz seltsam ums Gemüt werden bei manchen Liedern. Rasmus Engler Info: www.clickc
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