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Thema: "Wahnsinn oder Genie?!"


Erik Dolge
21.12.2004 23:52
reg. Mitglied
ja mag sein, nur kommt er
immer noch net zu nem
ergebnis, daher isses
schwachsinn^^


21.12.2004 23:57
Gast
der Weg ist das Ziel

Erik Dolge
21.12.2004 23:59
reg. Mitglied
hm..2,5k jahre is n verdammt
weiter weg findest net? *fg*


22.12.2004 0:09
Gast
naja....

Dachte mehr daran, dass
Philosophie die Leute zum
Denken anregt....


22.12.2004 8:42
Gast
@topic autor...

Das menschliche
Zusammenleben wird erst
durch solziale
Wahrnehmungsprozesse
ermöglicht. So wie Du deine
Umwelt wahrnimmst, so wirst
du auf ihre Reize reagieren.
Um in dieser Situation richtig
urteilen zukönnen, muß du
aber nicht nur in der Lage
sein diese wahrzumehmen,
sondern auch zubeurteilen.
Diese Beurteilung kann dann
1. spontan...(wie beim ersten
Eindruck)... passieren, 2. auf
erlernten Verhaltensmustern
beruhen oder aber 3. unter
Abwägung aller
Einflussfaktoren geschehen.


22.12.2004 10:08
Gast
Genau so ist das. Ohne menschlichen
Geist als Werkzeug der Erkenntnis
und der Selbsterkenntnis
(Philosophie) wäre es den Menschen
nicht möglich geworden in so großer
Zahl auf dem Haufen zu hocken, die
Stufe der Jäger und Sammler zu
verlassen. Wer steckt schon Körner
in den Boden, wenn er nicht daran
glaubt (Religion) oder es weiß
(Wissenschaft), daß daraus wieder
neue Körner werden und sie nicht
der Nachbar vorher frißt (Moral und
Ethik)? Das diente alles der
Erhaltung und Entfaltung unserer
Art. Ist kein Simsalabim dabei.


22.12.2004 12:21
Gast
Ich glaube wir sollten erst mal
Philosophie definieren. Ich
denke Ackerbau und
Viehzucht haben sich eher
aus Beobachtungen und
Erfahrungen entwickelt und
weniger aus den
theoretischen Vorstellungen
drüber. Es ist einfach
effizienter vor der Haustür ein
Feld anzulegen, als an
verschiedenen Stellen Früchte
zu sammeln. Die Philosophie
wird gewiss erst später die
neunen Möglichkeiten zum
Gestaltung der Umwelt
theoretisch durchdrungen
haben. Aber wie gesagt, es
kommt darauf an, ob das
bloße bewusst über etwas
Nachdenken und
Problemlösen schon
Philosophie ist….


22.12.2004 13:22
Gast
Nein, wir brauchen Philosophie
nicht definieren und auch nicht den
Unterschied von Bodenbau (darüber
schrieb ich) zu viel späteren
Kulturformen (darüber schrieb
Karobube) weiter vertiefen.

Die ursprüngliche Frage lautetet:
"Was sind die wahren Richtlinien in
der Beurteilung eines menschlichen
geistes?" Und da bleibe ich bei der
Meinung, da ist gar nicht viel
Rumgelaber und Simsalabim nötig, um
das zu erklären. Der "Geist" ist
uns nicht zugeflogen, sondern hat
sich in der (biologischen und
sozialen) Evolution als sinnvoll
erwiesen. Er bringt uns Vorteile
gegenüber Parasiten, und
Nahrungskonkurrenten, er ermöglicht
uns (durch solche Krücken wie
Philosophie, Religion, Ethik und
Moral) das dichte Siedeln, welches
wiederum die Arbeitsteilung
ermöglicht. Geist reproduziert sich
wieder, weil danach ansatzweise die
"Zuchtwahl" erfolgt (auch wenn dumm
gut f****), weil damit immer noch
Vorteile verbunden sind (höhere
Lebenserwartung), weil Geist eben
nicht nur eine nur angeborene Sache
ist, sondern auch erlernbar. So und
wie beurteilt man nun den Geist? Ja
eben nur dadurch, ob das insgesamt
nicht doch eine evolutionäre
Sackgasse ist. Wenn wir die Galaxie
besiedeln (damit das Risiko unseres
Aussterbens verkleinern), dann ist
das bewiesen. Alles vorher bleibt
vage, weil ja noch der Overkill
drin ist. Dann wird eine
nachfolgende geistvolle Spezies
unseren menschlichen Geist
sicherlich negativ beurteilen.

Erik Dolge
22.12.2004 13:36
reg. Mitglied
mal ne frage...
kennt ihr irgendein feld der
philosophier, das heute noch
irgendwas reissen kann?
ausser irgendwelche ethischen
debatten aufzustellen, das
kann dir bildzeitung viel
besser^ ^
soweit ich das überblicken
kann tun se eigentlich nix
mehr, was den menschen
voranbringt...

MichBeck
22.12.2004 14:08
Spion Team
du willst also Sagen das Menschen
wie Jean Paul Satre, Ernst Bloch,
Willard van Orman Quine etc. also
völlig ohne Nutzen waren, dass sie
durch ihre Dialoge ihre
Erörterungen, Dissertationen und
ihre Thesen nichts zur Entwicklung
der Menschen beigetragen haben? du
willst ernstlich behaupten das
"ethische Debatten" unnütz sind und
die Menschheit nicht voran bringen?
Auch heute noch hat die Philosophie
einen wichtigen Anteil an der
Entwicklung... noch immer hat die
Suche nach dem Sinn von Dingen nich
ausgedient und ist eine wichtige
Triebfeder für den Fortschritt...

gerade jetzt ist es doch absolut
wichtig sich im Klaren darüber zu
sein, welche Stellung der Mensch
innerhalb dieser Welt hat und wie
der Mensch diese Ausfüllen
sollte... fast jede Diskussion jede
Entscheidung von Staatsmännern wird
doch auch durch die philosophie
geprägt, die dahinter steckt...
sorry aber die Bildzeitung ist
sicherlich das letzte Instrument
der Philosophie


22.12.2004 14:14
Gast
Wäre ja schön MichBeck, ist aber
nicht so. Erstmal redest Du nur von
westeuropäischen Philosophen und
das ist schon mal ziemlich
begrenzt. Dann entscheiden sich
"Staatsmänner" nicht nach
philosophischen Gesichtspunkten,
sondern zuerst nach
wirtschaftlichen und zwar nach
egoistischen ihrer Lobby. Und dann
kann sich heute einfach alles
Philosophie nennen. Hat sich
einfach in so viele Denkschulen
gesplittet, daß sich jeder seinen
Quark selber zusammensuchen kann.
Und dann gibt inzwischen die
Naturwissenschaft auf die meisten
Fragen der klassischen Philosophie
Antwort, das die "restlichen"
Fragen kaum noch durch das mediale
Rauschen dringen.

MichBeck
22.12.2004 15:00
Spion Team
ich habe keinen Anspruch auf
Vollständigkeit erhoben sondern
einen Teil von namhaften
Philosophen des letzten
Jahrhunderts genannt, die soweit
nicht von uns entfernt ihr
Schaffenszeit hatten. Ob du das für
begrenzt hältst, is mir total
Schnuppe.. du kannst gern die Liste
durch bedeutende Philosophen
Jamaikas, Madagaskars, Koreas,
Chinas, Vietnams Perus und Maltas
erweitern, aber ich denke das diese
für uns von viel relevanterer
Bedeutung waren.
Nenn' es wie du willst, aber auch
die Philosophie im ursprünglichen
Sinne hat einfluss auf die
Entscheidungen der Politiker (wenn
auch nicht in dem Sinne, wie sie es
sollte)... und Entscheidungen des
Umweltschutzes z.B. auf
Entscheidungen wirtschaftlich
egoistischer Lobbies zu reduzieren
ist natürlich auch ein Weg.
Entscheidungen gegen bewaffnete
Konflikte sind natürlich auch rein
wirtschaftlich, wenn einem dadurch
Milliardenaufträge verloren
gehen... nein ich denke du kannst
nicht so einfach die Politik von
der Philosophie lösen, da auch der
08/15 Bürger in gewisser weise ein
Philosoph ist.. spätestens dann,
wenn er sich gedanken über den Sinn
seines Lebens macht... die
Naturwissenschaft kann garnicht die
Antworten auf die Fragen der
klassischen Philosophie geben, denn
deren inhalte sind immernoch der
Sinn des Seins, die Stellung des
Menschen innerhalb der Natur (weit
entfernt von irgendwelchen
nahrungsketten) etc. etc.
wie kann eine wissenschaft der
Gesellschaft und des Denkens von
den Naturwissenschaften ihrer
Grundlage beraubt werden, wo doch
die Intelligenz und Mündigkeit des
Einzelnen in den Jahren zugenommen
hat oder dies zumindest den
Möglichkeiten nach hätte zunehmen
müssen.
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